Das katholische Kloster Mariä Himmelfahrt (von den Einheimischen die „Frankenkirche“ genannt) wurde 1901 errichtet und ist ein prächtiges Gebäude an der Uferpromenade der Inselhauptstadt von Samos. Dieses Gebäude diente bis 1970 als Kloster der „Ordensschwestern der Afrikamission“, jedoch auch als Pfarrkirche.

Den historischen Informationen zufolge hatte die katholische Gemeinde von Samos vor der Gründung der „Winzergenossenschaft Samos“ und der (damals obligatorischen) Weinerzeugung und Vermarktung des Produkts durch diese, die Rolle des Lieferanten und Vertreibers von süßem Wein zur Deckung des Bedarfs der Katholischen Kirche in Italien, Afrika und an anderen Orten inne.

Die Erinnerungen an die Keller der „katholischen Kirche“ mit ihren gemauerten Becken, gefüllt mit Wein aus Samos, aber auch riesigen Holzfässern, von denen jedes ein Kardinalswappen trug, sind bei den alteingesessenen Einwohnern von Samos, jedoch auch bei katholischen Priestern noch lebendig.

Die „katholische Kirche“ ist heute in Privateigentum und in religiösen Belangen dem Erzbistum Naxos unterstellt. Das Gebäude weist deutliche Zeichen von Verwitterung auf.

Katholische Kirche, Samos