Häuser jüdischer Händler, Vathy

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An der Uferpromenade von Samos und etwas nach der Gefyraki genannten Gegend gelangt man in Richtung Malagari zu vor allem im neoklassischen Stil gehaltenen Häusern, die jüdischen Weinhändlern gehörten.

Hafenzonen und Küstensiedlungen auf Samos, die dem Handel mit Wein und Rosinen dienten, entwickelten sich Ende des 18. und Anfang des 19. Jh., als das Vorhandensein des jüdischen Elements vor allem in der Gegend von Vathy spürbar war.

Nach dem Frieden von Küçük Kaynarca (1774) entwickelte sich eine große Flotte kleiner Handelsschiffe, die die örtliche Produktion vor allem an Muskatellerweinen zu den damaligen Handelszentren verschifften. Jüdische Händler brachten Wein aus Samos nach Thessaloniki, ans Schwarze Meer bis hin nach Russland.

Nach der Kleinasiatischen Katastrophe siedelten sich einige der Mitglieder der jüdischen Gemeinde von Vourla in Kleinasien auf Samos an. Die Entwicklung des Weinbaus bot den Juden von Samos, die auch von der jüdischen Gemeinde von Thessaloniki unterstützt wurden, die Möglichkeit für neue Handelsbeziehungen.

Die meisten ihrer einst luxuriösen Häuser in Vathy auf Samos gelangten in privates Eigentum, andere sind ungenutzt.

Häuser jüdischer Händler, Vathy

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